Auf Jersey

St. Aubin

Es ist irgendwann im März 2010. Ich sitze im Wohnzimmer meiner englischen Gastfamilie, das klein, gemütlich und plüschig ist und schaue mit meiner Gastmutter eine ihrer geliebten Daily Soaps. East Enders, Coronation Street oder diese andere Serie, die im Norden England spielt. Wie gewöhnlich, werde ich noch vor dem Abendessen mit englischen Süßigkeiten gefüttert. Einen Nachtisch wird es später auch noch geben. Darauf ist Verlass.

Ich glaube, es war diese Serie aus dem Norden. Eine der weiblichen Figuren beschließt etwas Abstand zwischen sich und eine Familientragödie zu bringen und möchte dafür ihren Job in der hiesigen Schänke gegen ein Leben auf Jersey tauschen. Als sie sich nun von ihren Liebsten verabschiedet, passiert es, dass ihr jemand alles Gute für Deutschland wünscht; Jersey – Germany. Alle in der Serie lachen. Meine Gastmutter und ich auch, besonders natürlich, weil ich German bin.

Und seitdem wollte ich unbedingt mal nach Jersey.

Zwei Jahre später, im Jahre 2012 fährt eine Freundin in ihren Flitterwochen nach Jersey. Verdammt, warum nicht ich? Weil ich im Gegensatz zur ihr noch studiere und nicht über ein geregeltes Einkommen verfüge.

In all den Jahren wurde nichts aus Jersey. Zunächst, weil ich es mir nicht leisten konnte. Dann aus persönlichen Gründen. Als sich jedoch diese beiden Hindernisse aufgelöst hatten, da kam was? Corona.

Nun ja, ich bin eigentlich niemand, der so unglaublich großes Reisefieber oder Fernweh in sich verspürt. Doch die andauernde Pandemie hat es geschafft, dass selbst ich mich nun regelmäßig dabei ertappe, gedanklich ganz weit weg zu schweifen. Okay, so weit ist Jersey jetzt auch wieder nicht.

Kommen wir mal in die Gegenwart! Vor sechs Wochen wurde ich zur wunderbaren Authorchallenge nominiert, bei der es darum geht, ein Wort vorgegeben zu bekommen, um dass man dann eine längere Kurzgeschichte verfasst. Und was erhalte ich für ein Wort? Nee, nicht Jersey. Aber fast: Seestern. Und schwupps sind meine Gedanken am Meer und auf Jersey. Dort wo es warm ist, aber nicht zu warm. Die Natur so schön ist und man einfach immer am Meer ist. Und das Beste ist, dass hier Alle Englisch sprechen. Thank God!

Nun ja, ich weiß nicht, wann ich in der nächsten Zeit nach Jersey kommen werde; so körperlich. Seelisch jedoch war ich in den letzten Wochen dort und es war äußerst ereignisreich, das kann ich euch sagen und das könnt ihr auch lesen. Was als Tripp unter Freunden beginnt, endet in einer menschlichen Katastrophe.

Aber Mitte nächster Woche gibt es meine Geschichte als eBook bei Amazon für acht Wochen for free und danach für 0,99 €.   

Viel Spaß beim Lesen!

Ps.: es wird kein entspannter Urlaub auf der Kanalinsel.

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Veröffentlicht von

martinarwrites

Indieautorin, die ihre Erfahrungen teilt

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