Die letzte Chance?

Letzte Woche habe ich von Books on Demand mein Buchcover für meinen Roman „George Der Mann, der sich selbst verlor“ erhalten. Mein Buch wird in den kommenden Wochen dort veröffentlicht.

Die eigentliche Zeichnung hat ein Freund entworfen und von BoD wurde es dann in ein ordentliches Cover gepackt. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem Endergebnis, da das Buchcover edgy ist und dadurch aus der Menge heraussticht. Zumindest ist das meine Hoffnung. Zudem trifft die Zeichnung die Stimmung meines Romans äußerst gut. Der Vorteil hierbei war ganz klar, dass der Zeichner und ich uns kennen und uns entsprechend austauschen konnten.

Ich bin sehr froh diesen Weg des Selfpublishing zu gehen und investiere mein Geld aus voller Überzeugung in diese Sache. Auch wenn ich Gefahr laufen sollte, die Kosten nicht ansatzweise wieder rauszuholen. Keinen Gewinn zu erzielen, bringt mich nicht um den Schlaf. Was damit jedoch einher gehen würde, wäre der Umstand, dass mein Roman nicht ankommen würde, in der Masse unterginge. Ich habe diese Geschichte über einen längeren Zeitraum geschrieben und letztlich spiegelt sie dadurch zahlreiche Phasen meines Lebens wider. Ein zweites Studium, das mich sehr unglücklich gemacht hatte – immerhin bin ich in der Zeit endlich wieder zum Schreiben gekommen – sowie der Abbruch meines Referendariats, das ich nach wie vor als befreiend empfinde. Während meines kurzen Ausflugs in jenes Referendariat bin ich nämlich überhaupt nicht mehr zum Schreiben gekommen und als Lehrerin im gymnasialen Zweig mit zwei schreibintensiven Fächern wäre es auch nicht besser geworden. Mit dem Abbruch des Referendariats und somit dem Lehrerberuf habe ich mit also voll und ganz für mich, für ein Leben als Autorin entschieden.

Zurück zum eigentlichen Thema. Nach dem Abbruch hatte ich natürlich wieder mehr als genug Zeit und die habe ich genutzt, um George endlich fertig zu schreiben. Das war eine wunderbare Zeit. Diese Geschichte ist für mich etwas ganz Besonderes und liegt mir sehr am Herzen. Und genau das ist der Grund, warum mir die kommende Zeit auch Kummer bereitet.

Einen Verlag hatte ich für meinen Roman nicht gefunden, die erste Selfpublishing-Plattform, die ich genutzt hatte, brachte mir so gut wie gar nichts, und nun ist dies der nächste – der letzte – Versuch. Natürlich ist das nicht mein letztes Buch, denn Ideen und Material habe ich genug, doch es geht mir um diese eine Geschichte. Ich hoffe aufrichtig, dass George früher oder später viele Leser erreichen wird. Dafür muss ich auch noch viele viele Schritte heraus aus meiner Komfortzone wagen und das leidige Thema der Selbstvermarktung weiter angehen. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.

Doch wenn ich auf dieses Jahr zurückblicke, kann ich stolz auf mich sein, denn ich habe schon so einige Schritte gemacht, die mir eine gehörige Portion Selbstüberwindung abverlangt haben. Was soll ich sagen, ich habe es überlebt.

In diesem Sinne: Augen zu und ab durch die Mitte!

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Veröffentlicht von

martinarwrites

Indieautorin, die ihre Erfahrungen teilt

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